Wenn es sie bei uns Menschen gibt, wieso sollte sie dann nicht auch bei unseren Samtpfoten existieren? Die Rede ist von intensiven Freundschaften, die bekanntermaßen auch bei Tieren entstehen können. Wieso sollten sie das auch nicht? Katzen sind sehr soziale Tiere, die es entgegen allen früheren Mythen lieben in Gesellschaft zu sein. Das Bild vom Eigenbrötler ist nicht nur veraltet, sondern mittlerweile auch durch Studien widerlegt worden. Das Sozialverhalten der Katzen ist viel komplexer als bisher angenommen und zeigt, dass sich Samtpfoten mit Gleichgesinnten bestens verstehen können.
Viele Familien, die sich für die Adoption einer Katze entscheiden, denken in erster Linie darüber nach, nur einer Samtpfote ein Zuhause zu schenken. Viel zu groß ist meist die Sorge, dass mit einem Mehrkatzenhaushalt auch die Verantwortung und die Arbeit erheblich zunimmt. Doch weit gefehlt! In den meisten Fällen bedeutet jede weiter Katze auch weniger Arbeit.
Sobald in die eigenen vier Wände eine weitere Katze einzieht, sieht es mit der Beschäftigung des Lieblings schon viel einfacher aus. Nicht nur, dass wir als Menschen eine natürliche Kommunikation mit unseren Katzen niemals ersetzen können, auch die Beschäftigung an sich sieht zwischen zwei Katzen komplett anders aus. Da wird nicht nur wild herumgetollt, sondern sich gegenseitig auch mal etwas länger und intensiver ausgelastet. Auch in der Nachbarschaft können sich tiefergehende Freundschaften zwischen den Samtpfoten entwickeln. Konntest auch Du schon einmal beobachten, wie Dein Liebling auf die Nachbarkatze gewartet hat und sich beide liebevoll begrüßt haben? Auch externe Katzen können bei regelmäßigem Kontakt zu besten Freunden werden.
Du möchtest wissen, wie man es am besten erkennt, dass sich eine Freundschaft zwischen Deinem Liebling und einer weiteren Katze entwickelt hat?
Die Katzen verbringen viel Zeit miteinander
Egal ob im eigenen zu Hause, oder draußen im Freigang. Sobald sich Dein Liebling mit einer weiteren Katze zusammentut und viel Zeit mit dieser verbringt, ist dies bereits ein gutes Zeichen dafür, dass es sich hierbei um seinen/ihren besten Freund handelt. Zeit ist wertvoll und auch Katzen verbringen diese nur mit Lebewesen, die ihnen wichtig sind!
Sie begrüßen sich gegenseitig mit erhobenem Schwanz
Aufgeregt läuft Deine Katze zu seinem Freund und stellt dabei das Schwänzchen weit in die Höhe. Auch das ist ein Zeichen für Freude und somit auch für eine liebevolle Begrüßung des Freundes. Zu beobachten ist dies meistens, wenn sich die Katzen nach einem Spaziergang oder während einer Abenteuerrunde begegnen.
Sie geben sich Nasenküsschen
Neben einem erhobenen Schwanz kann es vorkommen, dass sich Katzen einen sogenannten „Nasenkuss“ geben. Dafür stupsen die Katzen vorsichtig mit den Näschen zusammen, was für uns meist wie ein kleines Küsschen aussieht. Tatsächlich ist dies das typische und liebevolle „Hallo Du, schön, dass Du wieder da bist“ oder „Schön, dass ich Dich wiedersehe!“ der Samtpfoten!
Sie putzen sich gegenseitig
Es gibt wohl keinen größeren Liebesbeweis als eine gegenseitige Reinigungszeremonie. Dein Liebling und sein bester Freund liegen oder sitzen entspannt nebeneinander und putzen sich gegenseitig sehr intensiv. Ein klarer Fall von: Du bist mein bester Freund!
Sie spielen gemeinsam
Gemeinsame Spiele stärken nicht nur die Beziehung zwischen Mensch und Katze, sondern auch die zwischen zwei Samtpfoten. Ausgelassen herumtollen, sich gegenseitig zu „bekämpfen“ und dann glücklich und erschöpft nebeneinander einschlafen. Das Leben kann doch wirklich herrlich sein!
Sie lehnen sich aneinander.
„Bei mir hast Du immer eine Schulter zum Anlehnen!“. Auch Katzen geben sich gegenseitig Halt, wenn sie sich aneinander lehnen, um ein Nickerchen zu halten. Nicht nur wortwörtlich. Es stärkt die Bindung und zeigt vor allem, wie gerne sie sich gegenseitig haben.
Auch Du konntest schon die ein oder andere Freundschaft Deines Lieblings beobachten? Erzähl uns gerne mehr davon in unseren Kommentaren!