Aktuell ist es wieder so weit: der Herbst klopft an die Tür und der Fellwechsel steht an. Dieser Vorgang ist ganz normal und kein Grund zur Sorge. Die Katzen passen sich auf diese Weise den Jahreszeiten und somit den sich verändernden Temperatur- und Lichtbedingungen an. Wir können unsere Vierbeiner bei diesem Prozess mit einfachen Mitteln unterstützen.
Das Fell der Katze
Im Normalfall haben Katzen drei verschiedene Haararten (ausgenommen natürlich haarlose Rassen). Je nach Rasse sind diese drei Haararten unterschiedlich stark ausgeprägt, wodurch sie sich auch optisch unterscheiden. Die oberste und sichtbare Schicht besteht aus Deckhaar, darunter befinden sich Grannenhaare und weiches Daunenhaar.
Das Katzenfell schützt den Körper vor der unmittelbaren Einwirkung von Temperaturschwankungen, indem es eine Art »Isolierschicht« bildet. Im Winter hält es die Körperwärme der Katze länger am Körper und verhindert ein schnelles Auskühlen, im Sommer wird die Haut vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt. Der Katzenkörper heizt sich weniger schnell auf und erhält zusätzlich einen Schutz vor schädlicher UV-Strahlung.
Zeiten des Fellwechsels
Der Fellwechsel vollzieht sich immer dann, wenn größere, längerfristige Temperaturschwankungen anstehen. Dies betrifft also in erster Linie die Übergangszeiten im Frühjahr, wenn es wieder wärmer wird und den Herbst, wenn die Temperaturen beginnen zu sinken. Freigängerkatzen müssen hier eine größere Anpassungsleistung vollbringen als Katzen, die sich nur im Innenbereich aufhalten. Wohnungskatzen verlieren im Grunde das ganze Jahr über ein wenig Fell, relativ unabhängig der Jahreszeiten.
Unterstützung beim Fellwechsel
Nachdem sich Katzen bekanntermaßen den halben Tag lang putzen, nehmen sie dabei auch immer viele Haare auf – zu Zeiten des Fellwechsels noch mehr als sonst. Auf diese Weise können sich Haarballen bilden und die Verdauung stören, schlimmstenfalls bis hin zum Darmverschluss. Um dem vorzubeugen, kann man durch tägliches Bürsten abgestorbene und lose Haare beseitigen. Zudem regt diese leichte Massage die Durchblutung an. Dadurch produziert die Haut mehr schützende Fette und das Fell wird auf ganz natürliche Weise imprägniert. Spezielle Kämme ziehen auch die Unterwolle effektiv raus.
Eine artgerechte, naturnahe und hochwertige Ernährung unterstützt die Katze grundsätzlich dabei, gesund und fit zu bleiben. Wichtig dabei sind ein hoher Fleischanteil und ausreichend Nähr- und Mineralstoffe sowie der Verzicht auf Unnötiges wie Getreide, Zucker oder Geschmacksverstärker. Gerade in Zeiten des Fellwechsels steigt der Bedarf an Vitaminen und Nährstoffen, da sie für den Aufbau neuer Haare benötigt werden. Unser Futter bietet all das und eure Katzen sind damit auch für den Fellwechsel bestens gewappnet.
Katzengras hilft der Katze dabei, die unverdaulichen Haarballen leichter auszuwürgen oder über den Darm auszuscheiden. Es unterstützt das Würgen und damit das Ausscheiden der Haare, was im Grunde auch die natürlichste Variante darstellt neben Malzpasten oder ähnlichen Ergänzungsmitteln. Wobei auch diese zum Einsatz kommen können.
Die Dauer des Haarwechsels kann bis zu sechs oder sieben Wochen dauern. Hunde und Katzen haaren im Frühjahr intensiver als im Herbst, da das Winterfell wesentlich dichter ist. Außerdem vollzieht sich der Fellwechsel bei jungen Tieren meist schneller als bei alten.